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Nachteile und was Ärzte zur Kohlsuppendiät meinen
Nachteile der Kohlsuppendiät
Die magische Kohlsuppendiät baut auf Kohl auf und damit sind nun mal Nebenwirkungen wie Blähungen verbunden. Ebenfalls negativ ist, Kohlgeruch hält sich in der Wohnung und ist nicht jedermann Sache. Offenbar hilft es dann die Kohlsuppe kalt zu essen, um den Geruch durch das erwärmen vorzubeugen. Manche Abnehmwillige pürieren die Suppe dann noch.
Es ist eine Crashdiät mit all ihren Nebenwirkungen und damit sollte sie maximal eine Woche angewandt werden. Menschen mit gesundheitlichen Problemen (Diabetiker, Kreislauferkrankte etc.) sollten eine solch einseitige Diät erst mit ihrem Arzt absprechen. Bei der Kohlsuppendiät werden nur sehr wenige Mineralstoffe und Eiweiße zu sich genommen, die der Körper dafür dann anders holt.
Kohlsuppendiät und andere Crashdiäten aus ärztlicher Sicht
Crashdiäten, zu denen die Kohlsuppendiät sicherlich gehört, stoßen bei Ärzten und Ernährungswissenschaftlern zu Recht auf große Skepsis und werden abgelehnt. Denn Crashdiäten haben einen Nachteil, sie sind einseitig und über längeren Zeitraum angewendet können diese zu Mangelerscheinungen führen. Für eine dauerhafte Diät zur Gewichtsreduktion sind Crashdiäten und damit auch die magische Kohlsuppe nicht geeignet.
Ob der Kohl und die anderen Gemüsesorten wirklich als Fatburner wirken, ist auch nicht nachgewiesen. Zwar funktioniert die magische Kohlsuppe, wenn man sich strikt an den Ernährungsplan hält, und man verliert Gewicht, aber dies kommt wohl eher durch die kalorienarme Ernährung zustande. Dazu kommt noch die stark entwässernde Wirkung der Kohlsuppendiät, allerdings ist die daraus resultierende Gewichtsabnahme nicht von dauerhafter Natur.
Die Kohlsuppendiät ist für eine langfristige Ernährung nicht geeignet. Gegen eine einwöchige Kur oder als Fastentag zwischendurch ist allerdings medizinisch nichts einzuwenden. Diese Art von Diät birgt allerdings wie bei den meisten Diäten, die auf eine völlige Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nur für eine kurze Zeit abzielt, die Gefahr des Jojo-Effekts.
Negativ bewertet wird auch die geringe Eiweißaufnahme während der Kohlsuppendiät-Woche. Auf Dauer angewendet, greift der Körper zum Ausgleich auf die reduzierte Eiweißaufnahme auf die Muskelmasse zurück. Wegen der mangelnden Eiweißaufnahme wird auch manchmal die zusätzliche Einnahme von Eiweißpräparaten praktiziert.
Da die magische Kohlsuppe auch mit ihren Ergänzungen also relativ einseitig ist, sollte es bei einer Diätwoche bleiben. Im Rahmen vereinzelter Fastenwoche (ein oder zwei Mal im Jahr) oder von Fastentagen ist die magische Kohlsuppe allerdings durchaus bei gesunden erwachsenen Menschen eine unproblematische Angelegenheit. Wer allerdings unter Kreislauferkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen leidet, sollte vor einer Fastenkur (egal welcher Art) Rücksprache mit seinem Arzt erhalten.
Kohlsuppendiät und Entschlacken
Die magische Kohlsuppe soll nicht nur einen Diät-Effekt haben, also zur Gewichtsabnahme führen, sondern wie beim Fasten eine Entschlackung des Körpers bewirken. Ob es allerdings wirklich eine Ansammlung von diesen Schlacken im Körper gibt ist umstritten und damit auch was eine Entschlackung für gesundheitliche Vorteile haben könnte.
Die beste Diät
Crashdiäten wie die magische Kohlsuppendiät sind einseitig und es fehlen zwei wichtige Elemente, die zu einem dauerhaften Erfolg bei der Gewichtsabnahme gehören:
Umstellung der Ernährungsweise und damit ist eine dauerhafte Umstellung gemeint, ansonsten droht der Jojo-Effekt, wenn man nach der Diätphase wieder in Ernährungsmuster verfällt.
Körperliche Bewegung, die den Diäteffekt jeder Diät bzw. Ernährungsumstellung erfolgreicher macht.
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